3. Spieltag der 1. Herren mit Punktgewinn in Folge

Obwohl sich die 1. Herren der KVG große Ziele für ihren vorletzten Spieltag gesetzt haben, müssen sie sich nach einem wahren Volleyball-Krimi geschlagen geben...

Am Samstag, den 01. April 2023, fand der 3. Spieltag in Folge der 1. Herrenmannschaft der Königsteiner VG in der Turnhalle des F.-Sauerbruch-Gymnasiums in Großröhrsdorf statt. Neben dem Gastgeber, der SG Großröhrsdorf, und uns reiste die 1. Vertretung des SSV Heidenau an.
Das Tagesziel war klar: Nach einem 3:1 Sieg gegen Großröhrsdorf im Hinspiel wollten wir auch aus dem Rückspiel als Sieger vom Feld gehen und die wichtigen Punkte für die Tabelle mitnehmen. Doch wie in den Wochen zuvor mussten wir das erste Spiel pfeifen, welches Heidenau für sich entscheiden konnte. Jetzt waren wir wieder an der Reihe mit unseren zwei Spielen und konnten gleich im ersten Spiel gegen Großröhrsdorf an der Erfüllung unseres Zieles arbeiten.

Mit voller Motivation und einem vollem Kader starteten wir 16.30 Uhr in den ersten Satz gegen die Gastgeber. Allerdings merkten wir von Beginn an, dass der gute Eindruck der Großröhrsdorfer gegen Heidenau keine temporäre Erscheinung war, sondern dass es gegen den breiteren Kader, als noch zu Beginn der Saison, auf unsere kämpferische Leistung ankam, um unser Ziel zu erfüllen. So gerieten wir bereits mit der ersten Aufschlagserie von Großröhrsdorf mit 4 Punkten in Rückstand. Zwar gelang es uns immer wieder zurück bis auf einen Punkt zu kämpfen, aber eigene Fehler in unseren Aufschlägen, gaben den Gastgebern immer wieder die Chance einen Vorsprung aufzubauen. Somit mussten wir den ersten Satz mit 20:25 abgeben.
Satz 2 begann diesmal sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich in der ersten Hälfte dieses Satzes eine entscheidende Führung erspielen. Doch nach einem sehr langen Ballwechsel, den wir leider verloren, schaffte es Großröhrsdorf mit einer stärkeren Schlussphase den Satz mit 21:25 für sich zu entscheiden.
Nun war für uns klar, dass wir deutlich mehr investieren mussten, damit das Spiel nach Satz 3 nicht schon vorbei gewesen wäre. Und genau das taten wir auch. Diesmal hielten wir nach einem erneut sehr umkämpften Satzbeginn bis zur Endphase des Satzes stark mit und kamen immer besser ins Spiel. Jetzt waren wir es, die das Spiel in der Schlussphase bestimmten und die Mittel fanden unseren Gegner mit 25:20 zu bezwingen.
Dieses „Hoch“ nahmen wir mit in den 4. Satz und bestimmten die Anfangsphase. Doch Großröhrsdorf kam nach zwei Auszeiten zurück und erkämpfte sich einen Spielball, welchen wir erfolgreich abwehren konnten und zu einem 24:24 ausglichen. Daraufhin konnten wir uns einen Satzball erspielen, doch es gelang uns nicht, diesen zu verwerten. So gestaltete sich auch der Rest des Satzes. Beide Mannschaften zeigten Nerven und der Vorteil wechselte von einer zu anderen Mannschaft, bis wir endlich unser Schicksal selbst in die Hand nahmen und den nervenraubenden Satz mit 30:28 für uns entscheiden konnten.
Damit stand es nach Sätzen 2:2 und wir mussten zum dritten Mal in drei Wochen in den Tie-Break. Doch dieser begann komplett anders, als wir uns es gewünscht hätten. Der lange 4. Satz hat viel Konzentration, Anspannung und Kondition gekostet und das merkten wir auf dem Feld deutlich, sodass wir bei einem Spielstand von 2:8 schon die Seiten tauschen mussten. Doch auch nach dem Tausch ging es nicht viel besser weiter, so gerieten wir in einen 3:11 Rückstand. Auf der Bank wurde der Satz schon fast abgeschrieben, aber dann geschah das Unglaubliche. Durch stabile Aufschläge und Nervenflattern der Großröhrsdorfer holten wir diesen großen Vorsprung zu einem 14:14 auf und hatten wieder alles in der eigenen Hand. Leider zeigten sich jetzt die Kosten für diese unglaubliche Aufholjagd und für uns reichte es nicht mehr zu gewinnen. Damit mussten wir diesen Satz mit 14:16 gegen uns in Kauf nehmen.
Nach dem Spiel bedankten sich bei uns komplett fertig aussehende Großröhrsdorfer, welche trotz ihrer größeren Erfahrung nur mit ein bisschen mehr Glück das Spiel für sich entscheiden konnten. 

Zirka 45 Minuten später wartete dann der SSV Heidenau auf uns. Wenn man von dieser ¾ Stunde jetzt die 15 min Einschlagen abrechnet, die vor jedem Spiel üblich sind, bleiben noch 30 min, die wir nach Abpfiff gegen Großröhrsdorf Pause gehabt haben. Nach einem solchen Spiel deutlich zu wenig, was sich auch darin zeigte, dass der Großteil unserer Mannschaft erst 10 min vor dem ersten Aufschlag wieder in der Halle war und sich vor dem Einschlagen noch einmal refokussieren und warmmachen wollte, doch am Ende hat das Schiedsgericht das stärkere Wort.
Gegen Heidenau war unser einziges Ziel Spaß zu haben und frei zu spielen, denn diese Saison dominiert Heidenau zurecht die Liga und zeigt durch ihre Bilanz mit nur einer einzigen 1-Punkt-Abgabe, dass sie niveautechnisch über den anderen Mannschaften der Staffel stehen.
Heidenau bestimmte zwar alle 3 Sätze relativ deutlich, aber wir konnten durchaus auch gute und enge Phasen auf das Feld bringen. Vor allem im zweiten Satz hielten wir lange mit, auch wenn wir diesen am Ende noch verloren. So gingen die einzelnen Sätze mit 17:25, 21:25 und 16:25 an die Vertretung aus Heidenau. Doch dieses Spiel bot sich perfekt an, unseren zwei Neuzugängen, ihre erste Spielzeit zu verschaffen und sich in die Mannschaft einzufinden. 

Fazit des Tages: Das Spiel gegen Großröhrsdorf zeigte sich schon vor Anpfiff als deutlich schwieriger als noch das Hinspiel und in den ersten zwei Sätzen gaben wir ihnen die Chance ins Spiel zu kommen, doch auch wir zeigten unsere Qualität und unseren kämpferischen Willen und bewiesen im 4. Satz die stärkeren Nerven. Doch im Tie-Break mussten wir trotz unserer starken Aufholjagd durch unser Defizit am Satzanfang die Spielniederlage hinnehmen. Gegen Heidenau hatten wir zwar am Ende keine Chance, aber dennoch zeigte sich unser Können teilweise auch gegen diese starke Mannschaft.
Was wir aus dem Spieltag mitnehmen, ist zum einem der 7. Punkt und zum anderen eine Menge an Erfahrung in Bezug auf enge, offene und nervenaufreibende Spiele.

Ergebnisse:
KVG I – SG Großröhrsdorf 2:3 (20:25/21:25/25:20/30:28/14:16)
KVG I – SSV Heidenau 0:3 (17:25/21:25/16:25)

Für die KVG im Einsatz: Phillip Deinert, Tom Deinert, Marcel Günther, Andreas „Kurt“ Hauschild, Maximilian Krüger, Rico Leupold, Leon Rülke, Murtaza Safawi, Max Ssykor, Nick Steyer, Florian Walter und Matthieu Ziegenbalg

(c) Max Ssykor

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